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Verschiedene Kopfchmerzarten – Mischkopfschmerz

Es gibt viele Menschen, die nicht nur eine Art an Kopfschmerzen haben. Das ist sogar recht häufig. Besonders wenn du schon lange Zeit und häufig an Kopfschmerzen leidest, können verschiedene Arten von Kopfschmerzen auftreten. Ein typisches Beispiel sind Menschen, die oft Migräne haben und zwischen den typischen Migräneanfällen auch Kopfschmerzen, die eher einem Spannungskopfschmerz gleichen. Da sie mehrere Kopfschmerzarten haben (in diesem Fall Migräne und Spannungskopfschmerz) spricht man auch von Mischkopfschmerzen.

Beispiele für Mischkopfschmerz

Nun wirst du dich fragen, woher das kommt? Ganz ehrlich: ich kann es dir nicht sagen. Jedenfalls nicht sicher wissenschaftlich. Über jegliche Kopfschmerzmechanismen wird auch heute noch diskutiert und die Frage, wie die unterschiedlichen Kopfschmerzarten zusammenhängen, ist noch nicht abschließen geklärt. Deswegen möchte ich dir meinen Ansatz erklären:

Meine Theorie zur Entwicklung von Mischkopfschmerzen

Aus meiner Sicht nutzt dein Körper oder Geist deine Kopfschmerz als Sprachrohr. Er will dir damit sagen, dass etwas nicht stimmt. Das mag am Anfang in Form einer Migräne gewesen sein. Aber scheinbar ist die Ursache für diese „Unstimmigkeit“ nicht weg gegangen. Vielleicht ist es sogar schlimmer geworden. Was fällt deinem Körper oder Geist dann als mögliche Lösung ein? Genau, er wird mehr Alarm schlagen. Und wenn es „nur“ mit Migräne nicht funktioniert, muss halt auch noch ein anderer Kopfschmerz dazu kommen. 

Vielleicht ist es gut, die Situation mit einem kleinen Kind zu vergleichen. Wenn das Kind Hunger hat, wird es erst seine Eltern darauf liebevoll aufmerksam machen. Wenn die Eltern jedoch nicht reagieren und der Hunger stärker wird, wird das Kind auch mit immer mehr Nachdruck sein Hungergefühl äußern. Irgendwann wird es wild schreien. Und genau das macht dein Körper dann auch. Du solltest dir dann deinen Kopfschmerz als einen Hilfeschrei vorstellen.

Wenn du eine Betroffene oder ein Betroffener mit Mischkopfschmerzen bist, gehe ich davon aus, dass du nicht erst seit gestern Kopfschmerzen hast. Ich vermute, dass du bereits einiges ausprobiert hast. Dennoch möchte ich, dass du einmal in deinen Körper hinein hörst und dich fragst, was der Grund für den Hilfeschrei ist?

Ein Beispiel

Ich erzähle dir einmal die Geschichte von Anna. Sie kennt Migräne ab und an seit vielen Jahren. Nun nach dem Berufseinstieg hat sie das Ziel bald aufzusteigen und mehr Geld zu verdienen. Nun wird der Stress auf Arbeit immer größer. Sie will ja schließlich weiter kommen und hat deswegen viele Überstunden auf sich genommen. Trotzdem hat sie das Gefühl, dass es nicht genug ist. Schließlich sind schon genug andere vor ihr befördert worden. Um ihr Arbeitspensum zu schaffen, lässt sie in der Zwischenzeit die eine oder andere Mahlzeit ausfallen. Dafür fehlt ihr einfach die Zeit. Ist ja auch nur halb so schlimm, schließlich kann sie dadurch auch noch ein paar Kilos verlieren. Damit sie dann am Abend noch was von ihrem Tag hat, bleibt sie länger wach und schläft halt ein paar Stunden weniger. Irgendwann wurde die Migräne immer häufiger. Sie hat dann Schmerzmittel eingenommen und die haben am Anfang geholfen. Irgendwann wurde die Migräne dann aber immer häufiger. Mit einmal war dann auch noch zwischen den Mirgäneattacken ein dauernder Kopfdruck da…

Das ist jetzt nur ein Beispiel für Ursachen für Dinge, die  Kopfschmerz hervor rufen können. Also Stress, vermutlich zu wenig Ruhe, unregelmäßiges Essen, Schlafmangel… Hier kommt einiges zusammen. Doch ist es zum einem so, dass es bei den meisten Leuten mehrere Ursachen für ihre Kopfschmerzen gibt und nicht nur den einen Auslöser. Und zum anderen habe ich dir eine Situation geschildert, wie sie (so oder in einer abgewandelten Form) viele Menschen in unserer westlichen Gesellschaft erleben. 

Was kannst du mitnehmen?

Ich möchte dir jetzt nicht gleich alles aufzählen, was du als Lösungsmöglichkeiten nutzen kannst. Dazu werden noch einige Artikel folgen. Mir ist es erst einmal wichtig, dass du deine Ursache suchst. Deswegen schlage ich dir vor, dass du dir einmal für dich überlegst, was dein Körper dir mit deinen Kopfschmerzen sagen will? Haben sich deine Kopfschmerzen verändert?

Achtung!

Einen Disclaimer möchte ich hier hinzu fügen. Grundsätzlich gilt, dass du dich bei einem Arzt vorstellen solltest, wenn dein bekannter Kopfschmerz sich mit einmal anders anfühlt oder andere Begleitsymptome auftreten oder er viel stärker ist als sonst. Insgesamt kann ich es dir so zusammen fassen: alles, was anders ist, sollte einmal ärztlich abgecheckt werden!

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